Jahresrapport Rotkreuzdienst

«RKD, was für eine Grande Dame bist du!» - Franziska Roth (Ständerätin Kt. Solothurn) am Jahresrapport Rotkreuzdienst 07.03.24
Rapport Rotkreuzdienst RKD Saal Mannschaftskaserne Bern

Geladene Gäste, tolle Referentinnen und Referenten, ehemalige Angehörige und natürlich unsere rund 250 aktiven Angehörigen des Rotkreuzdienstes fanden sich gestern in einer vollen Mannschaftskaserne Bern zu einem gelungenen Jahresrapport ein. 

Den Rapport eingeläutet hat dieses Jahr eine von künstlicher Intelligenz geschriebene und vorgetragene Rede – auch der Rotkreuzdienst geht schliesslich mit der Zeit! Froh war das Publikum dann aber doch, als nach einigen Minuten wieder «echte» Menschen das Zepter übernahmen, denn es ist genau das, was den Rotkreuzdienst in seiner 121 Jährigen Geschichte ausmacht: Echte Menschlichkeit!

Diese war auch einer der Fokusse an diesem Jahresrapport; war doch die Gründung des Rotkreuzdienstes, wie es eine unserer Referentinnen Frau Ständerätin Franziska Roth ausdrückt, «ein Meilenstein für die Verbreitung des Humanitären Völkerrechts». Dass dies gerade in Zeiten von vermehrten globalen Krisen und kriegerischen Auseinandersetzung wichtiger denn je ist, haben uns die Schilderungen von Karolina Frischkopf (Stv. Direktorin SRK), Caroline Moser (Stv. Oberfeldarzt) und auch Thomas Zeltner (Präsident SRK) vor Augen geführt.

‘In einer Zeit, wo Menschenrechte vermehrt mit den Füssen getreten werden, ist die einzige Antwort, die es darauf gibt, ebenjene Menschlichkeit umso lauter zu verteidigen und zu fördern.’

Dazu ist es richtig und wichtig, dass Partnerschaften und Synergien genutzt werden, wie diese zwischen dem SRK und der Armee(sanität). Diese Zusammenarbeit und das gegenseitige Verständnis wurde von Frau Frischkopf hervorgehoben, und dabei kommt dem Rotkreuzdienst eine Schlüsselrolle zu. Darauf sind wir stolz und sind geehrt, dass der Rotkreuzdienst von Frau Roth als eine «Grande Dame» betitelt wurde. 

Ständerätin Franziska Roth am Rapport Rotkreuzdienst RKD
Gisela Rütti und Karolina Frischkopf SRK am Rapport Rotkreuzdienst

In ihrem Rückblick und Ausblick hat die Chefin Rotkreuzdienst Oberst RKD Gisela Rütti unter anderem verkünden dürfen, dass der 2023 erstmals durchgeführte Pilot «RKD RS»; also die neu aufgegleiste Grundausbildung des Rotkreuzdienstes, bewilligt wurde und nun fix implementiert wird. Dazu gehören neben einer militärischen Grundausbildung auch eine sogenannte «SRK Woche», welche Themen wie das humanitäre Völkerrecht, Resilienz, Flucht & Trauma, Asyl und Notfallpsychologie umfasst. Um den Rotkreuzdienst weiterhin bekannter zu machen – nicht nur im Bundeshaus, wie es Frau Ständerätin Franziska Roth fordert, sondern auch bei unserer Zielgruppe – erzählte die Chefin Rotkreuzdienst vom verstärkten digitalen Marketing, sowie den vermehrten Auftritten an den kantonalen Orientierungsanlässen der Armee für Frauen. Dass nämlich die Rekrutierungszahlen seit einigen Jahren stagnieren, obwohl das Interesse an den Rotkreuzdienst Orientierungsanlässen gross ist, zeigte eine letztes Jahr durchgeführte Studie. Die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und freiwilligem Engagement ist dabei zentral. Dies ist eine der Parallelen zum Frauen Fussball, die uns aufgezeigt wurden im eindrücklichen Referat von Doris Keller, der Turnierdirektorin der UEFA Women’s Euro 2025 in der Schweiz.

Neben den bereits genannten Referentinnen und Referenten, danken wir an dieser Stelle auch herzlich Christoph Neuhaus (Regierungsrat Kanton Bern), Andreas Stettbacher (Oberfeldarzt) und Hans Jürg Steiner (Vizepräsident SRK) für ihren Besuch und ihre Grusswörter am Rapport.

Zu guter Letzt wurden die altershalber entlassenen AdRKD geehrt und verabschiedet und die silberne Henry Dunant Medaille an vier Angehörige verleiht. Wir sind stolz und danken herzlich für euer Engagement.

Henry Dunant Medaille SRK Verleihung Rapport Rotkreuzdienst RKD
Rapport Rotkreuzdienst RKD SRK Saal Mannschaftskaserne Bern
Chefin RKD Gisela Rütti am Rapport Rotkreuzdienst RKD SRK